20.06.2006, kg/Karlheinz Günster Wang – Erst allmählich entwickelte sich vor einem halben Jahrhundert die Zuneigung von Rosalia Axenbeck und Bernhard Mitter zueinander, „aber dafür hält sie umso besser“, fasst jetzt der Ehemann zusammen. Beide feierten jetzt die Goldene Hochzeit. Auf einer Hochzeit von Freunden lernten sie sich kennen, dort tanzten sie das erste Mal mit einander. Es vergingen aber zwei Jahre, bis sie sich wieder sahen. Er wusste nur, dass sie in Lauterbach bei Heldenstein zu Hause war, schrieb ihr dorthin, kündigte seinen Besuch an und fuhr mit seinem Motorrad hin. Dann sahen sich beide regelmäßig, aber es dauerte noch einmal so lange bis zur Hochzeit in Wang.
1957 wurde Bernhard geboren, es folgten Rosemarie, Georg, Leonhard und Anneliese. Die Eltern bewirtschafteten den Hof in Steinbichl, den heute Sohn Leonhard weiterführt. Täglich helfen sie bei der Arbeit noch mit. Am gemeindlichen Leben war und ist Bernhard Mitter sehr interessiert, lange Jahre war er Gemeinderat, hat Verantwortung im Wasserbeschaffungsverband übernommen und ist auch heute noch „in jedem Verein“, wie er sagt. „Hauptsache ist, dass man wieder z'sam kommt“, beschreiben beide die Fähigkeit, eine so lange Zeit gut miteinander auszukommen. Manchmal habe es schon Tage gegeben, an denen man nicht einmal miteinander gesprochen habe. Der Klügere gebe nach, antwortet er diplomatisch darauf, wie bei ihnen Konflikte gelöst werden. Wichtig sei der Zusammenhalt. Mit zu den ersten Gratulanten gehörte Bürgermeister Gerhard Forstmeier, der im Namen der Gemeinde einen Geschenkkorb überreichte und der auch bei diesem Brautpaar damals in der Wanger Kirche selbst Ministrant war. Noch immer helfen sie auf dem Hof mit, unternehmen aber auch gerne Tagesausflüge mit dem Seniorenverein. |
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