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Sechs Bäume können es nicht sein

12.05.2005, kg/Karlheinz Günster

Unterreit -- Planänderungen und Bauangelegenheiten passierten problemlos den Unterreiter Gemeinderat. Um eine zusätzliche Wohneinheit in Oberreith zu ermöglichen, brauchte es jetzt nur "einen formellen Beschluss" für eine "vereinfachte Änderung" des Flächennutzungsplanes, erklärte Bürgermeister Gerhard Forstmeier in der Sitzung. Die Pläne dafür lagen bis jetzt öffentlich aus, und die Stellungnahmen dazu wurden dem Gemeinderat jetzt vorgetragen.

Die einzige Anmerkung von Bedeutung war die des Landratsamtes. Das wies darauf hin, dass der Begriff "Erläuterung" durch das Wort "Begründung" im Baugesetzbuch geändert worden war. Deshalb müsse man das künftig berücksichtigen, was der Gemeinderat auch zusicherte. Allen anderen, die keine Einwände vorgebracht hatten, darunter auch die Bürger, wurde Einverständnis unterstellt, und damit sei die Abwägung abgeschlossen. Ohne Gegenstimme wurde der Feststellungsbeschluss dafür gefasst.

Keine Einwände gab es gegen die vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes "Einharting-West I". Einstimmig wurde der Satzungsbeschluss dafür gefasst. Zuvor wurden noch zwei Stellungnahmen abgewogen. Dem Wunsch des Landratsamtes kam man nach und wies im Plan darauf hin, dass Abstandsflächen eingehalten werden müssen. Nicht überein kam man mit dem Bund Naturschutz. Der forderte getrennt vom Baugebiet Ausgleichsflächen und war mit der Ortsrandeingrünung nicht zufrieden, denn diese werde von Anwohnern mitbenutzt, aber es sollte ja damit der Natur wieder "etwas zurückgegeben" werden. Dafür solle die Gemeinde 1.920 Quadratmeter zur Verfügung stellen. Alleine die eingezeichneten "sechs Bäume können es nicht sein", so der Einwand.

Das sah der Gemeinderat anders, denn die betroffenen Ausgleichsflächen gehörten der Gemeinde selbst, so dass man dafür sorgen könne, dass dieser Bereich naturnah bleibe. Zudem habe man das bereits mit dem Landratsamt vereinbart. Der Bund Naturschutz übertreibe dabei etwas, so war die Meinung im Gemeinderat.

Eine weitere Änderung betraf die Grundflächen, die von 150 auf 180 Quadratmeter gestiegen sind. Einstimmig wurden die erforderlichen Satzungsbeschlüsse gefasst.

Keine Einwände gab es gegen zwei Bauanträge, die im Genehmigungsfreistellungsverfahren behandelt werden können, sobald die zuvor beschlossene Planänderung in Kraft ist. Das ist zum einen das Zweifamilienhaus mit Doppelgarage von Felix Niedermaier und das Einfamilienhaus mit Doppelgarage von Anton Linner.

Eine zusätzliche Straßenlaterne soll in der Elsbether Straße in Stadl aufgestellt werden. Dort sei es stockdunkel, berichtete der Bürgermeister, und die Laterne käme auch mehreren Anliegern zugute. Zudem sei der Preis von fast 3.200 Euro mittlerweile auf unter 1.900 Euro gesunken, berichtete Gerhard Forstmeier weiter. Ein entsprechendes Angebot der E.ON lag dem Gemeinderat vor, der zustimmte.

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