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Pfarrheim Gars jetzt 20 Jahre vitales Zentrum

09.11.2004, eb/Eberhard Basler

20 Jahre gibt es nun das Pfarrheim in der Garser Hauptstraße, und dieses Jubiläum feierte man jetzt in einem besonderen, gutbesuchten Pfarrfamilienabend mit buntem Programm. Beim ausführlichen Rückblick wurde sehr deutlich, dass sich das neue Garser Pfarrheim in den letzten zwei Jahrzehnten neben der Pfarr- und Klosterkirche Maria Himmelfahrt zu einem äußerst vitalen Ort der Begegnung entwickelt hat.
Die zahlreichen Räumlichkeiten, so Margit Brandlhuber und Carola Kasberger als Vorsitzendenden-Team des Pfarrgemeinderates seit 2002, wurden von Anfang an intensiv von allen kirchlichen und sozialen Verbänden, Vereinigungen, Gruppen und Arbeitskreisen genutzt, oft auch für mehrere Veranstaltungen gleichzeitig. Das Kreisbildungswerk hielt ebenfalls im Pfarrheim eine sehr große Zahl von Kursen und Themenabenden ab, und die Gemeindebücherei fand hier für ihre Weiterentwicklung ein wesentlich geräumigeres Quartier. Allerdings ?platzt sie zwischenzeitlich doch wieder aus allen Nähten?, wie die Leiterin Inge Mittermaier berichtete.
Zweiter Bürgermeister Anton Greissl betonte, dass auch die politische Gemeinde schon des öfteren die Räumlichkeiten nutzen konnte, zum Beispiel für die offiziellen Partnerschaftsbegegnungen mit Azay le Ferron in Frankreich. Greissl bedankte sich sehr für das gute Miteinander von Gemeinde und Pfarrei.
Der mit vielen Bildern und Presseartikeln illustrierte Rückblick zeigte die Stationen auf: Das alte ?Jugendheim? am Klosterweg war 1976 abgebrannt. Geistlicher Rat Pater Josef Stemmer als langjähriger Seelsorger der Pfarrei Gars erinnerte an das dann folgende sieben Jahre lange Ringen mit dem Baureferat der Erzdiözese um die Gestaltung und Größe des neuen Pfarrheims. Dann begann der Neubau im früheren Pfarrgarten, und im Dezember 1984 war die Einweihung.
Die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden der letzten zwei Jahrzehnte präsentierten die Höhepunkte des Pfarrlebens und wiesen auf die Veränderungen in der Seelsorge hin. Konrad Brandlhuber hob hervor, dass die Pfarrei Gars als eine der ersten Gemeinden Mädchen als Ministranten zu-ließ. Schon vor zehn Jahren wurden Wortgottesdienste in die Liturgiefeiern mit aufgenommen und für den ganzen Pfarrverband 23 Wortgottesdienstleiter ausgesandt.
Viele Erinnerungen sind auch mit den Kaplänen Pater Renju und Pater Wagner verbunden. In der Amtszeit von Willy Kartmann als PGR-Vorsitzender wurde auch ein jährlicher Höhepunkt, das sommerliche Pfarrfest, wieder in den Ort Gars ans Pfarrheim verlegt. Im neuen Ambiente mit dem von Alfons Häuslaigner entworfenen und angefertigten flexiblen Planendach zwischen Pfarrhof und Pfarrheim fanden dann im Jahr 2000 gemeinsam das Pfarrfest und die Nachprimiz von Pater Lukas statt.
2002 wurde Pater Edmund Hipp neuer Pfarrer in Gars. Er beleuchtete die anstehenden Vorhaben in der Pfarrei: Dringend ist die Renovierung und Trockenlegung der Ulrichskapelle, es werden noch freiwillige Helfer gesucht, ein Spendenkonto ist eingerichtet. Die bisherigen Arbeiten organisierten dankenswerterweise Jakob Schachner und Helmut Gruber. Zum ersten Advent stehen in der Kirche neue Ausgaben des Gotteslob zur Verfügung, so Hipp weiter.
Pater Ulrich Bednara bat alle Familien, im August 2005 die Teilnehmer des Welt-Jugendtreffens aufzunehmen. Der Losverkauf der ?Weltjugendtags-Lotterie? wurde dann beim Pfarrfamilienabend begonnen und übertraf mit 445 Losen zu je zwei Euro alle Erwartungen.
Der von Georg Schillmaier moderierte Jubiläums-Pfarrfamilienabend bot auch musikalische Einlagen des Akkordeon-Orchesters, des Garser Kirchenchores, des rhythmischen Singkreises und der jungen Saitenmusikgruppe ?Miserlou?. Für Schmunzeln und Lachen sorgte die wiedergegründete Landjugendgruppe mit ihren Sketcheinlagen. Alle Organisationen, die das Pfarrheim mit Leben füllen und nutzen, stellten sich und ihre Aktivitäten in bunten Fotocollagen im Foyer vor. Diese Infowände werden auch in der Kirche aufgestellt werden.

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