10.03.2004, kg/Karlheinz Günster

Unterreit -- Einen Satzungsbeschluss zum geplanten Unterreiter Gewerbegebiet fasste der Gemeinderat jetzt in seiner Sitzung. Zuvor wurden dazu Stellungnahmen von Behörden aus dem Auslegungsverfahren diskutiert und gegeneinander abgewogen.

Die Landesplanungsbehörde kündigte an, dass eine "gesonderte landesplanerische Überprüfung erforderlich" würde, falls Einzelhandelsbetriebe angesiedelt werden sollten. Derzeit gebe es aber keinen Interessenten mit solch einem Betrieb, wusste Bürgermeister Gerhard Forstmeier. Gut sei die Zusammenarbeit mit dem Straßenbauamt gewesen, berichtete der Bürgermeister. Zwar habe man die Linksabbiegerspur nicht verhindern, aber dafür so klein wie möglich halten können. Das war auch deshalb möglich, weil die Staatstraße in diesem Bereich nicht die Sollbreite von sechs Metern, sondern nur 4,90 Meter besitzt. Es sei nicht absehbar, dass auf diese Breite ausgebaut werden würde. Beschlossen wurde nun eine Vereinbarung mit der Behörde für den Bau und den Unterhalt dieser neuen Abbiegemöglichkeit.

Das Landwirtschaftsamt wies auf die umliegenden Bauernhöfe mit ihren Emissionen hin. Mit dem Stromversorger E.ON konnte vereinbart werden, dass für die benötigte Trafostation und für den Kabelverteiler eine kostenlose Grunddienstbarkeit im Gegenzug für eine kostenlose Verlegung der 20-KV-Stromleitung ausgehandelt wurde.

Auch bei diesem Plan sprach sich der Gemeinderat dagegen aus, die Telefonleitungen oberirdisch, wie von der Telekom aus Kostengründen vorgeschlagen, zu verlegen. Keine Wünsche und Anregungen kamen von den Bürgern selbst, ihnen wurde ihr Einverständnis unterstellt. Einstimmig wurde der Abwägungs- und der Satzungbeschluss gefasst.

9.3.2004