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VdK ist im Sozialrecht sehr aktiv

17.12.2002, eb/Eberhard Basler

Wie jedes Jahr verband der Garser Ortsverband des VdK seine Hauptversammlung im festlich geschmückten Saal des Gasthauses Lohmayer in Höfen mit einer gemütlichen Feier bei Bewirtung, Besuch des Nikolauses und adventlichen Beiträgen von den Huttenstätter Sängern und Geistlichem Rat Josef Stemmer.
Ortsvorsitzender Rudi Trautbeck freute sich bei seinem Rückblick besonders darüber, dass seit dem letzten Jahr die Mitgliederzahl von 187 auf 201 angestiegen und ?die magische 200 damit überschritten sei?. Bei der Sammlung ?Helft Wunden heilen? ist er stolz auf das erneute Rekordergebnis: Die fleißigen Helfer sammelten rund 400 Euro mehr als im Vorjahr und brachten es auf 4236 Euro. 50 Prozent davon gehen an den Kreis- und Landesverband. Für Betreuung bei Haus- und Krankenbesuchen habe man wieder viel Zeit aufgewendet und die Ausflüge seien ein voller Erfolg gewesen. Schatzmeisterin Maria Trautbeck berichtete von einem kleinen Überschuss in der Kasse sowie sehr geordneten Finanzen.
VdK-Kreisvorsitzender Helmut Baumgartner bedankte sich bei dem ?besonders rührigen? Garser Ortsverband für das den Mitgliedern gebotene umfangreiche, sehr vielfältige Jahresprogramm. Der VdK als Helfer im Sozialrecht ?habe zur Zeit alle Hände voll zu tun, die politischen Entscheidungen bei Rente, Krankenversicherung und Pflege mitzu-gestalten? und dafür zu sorgen, dass die Einsparungen nicht auf dem Rücken der 6,6 Millionen Schwerbehinderten und 19 Millionen Rentner ausgetragen werden. Bürgermeister Gerhard Forstmeier aus Unterreit sprach von ?einem derzeit rauhen Wind im Sozialwesen? und würdigte die Leistungen des Garser VdK-Ortsverbandes, der beide Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft umfasst.
Kreisgeschäftsführer Josef Ascher beleuchtete die Situation: Das Allerbeste für eine Stabilisierung des Sozialsystems sei die Schaffung möglichst vieler neuer Arbeitsplätze. Sehr besorgt mache ihn die Tatsache, dass sechs von zehn Betrieben keinen einzigen Mitarbeiter mehr beschäftigen, der über 50 Jahre alt sei. Andererseits wolle die Regierung aber das Regelalter für den Eintritt in den Ruhestand auf 65 bis 70 Jahre heraufsetzen, um Rentenzahlungen zu sparen. Vorurteile gegen Ältere müssten dringend abgebaut werden.
Ein durchschlagender Erfolg des VdK, der im übrigen auch Berufsbildungswerke betreibt, sei die Kampagne ?50.000 Jobs für Schwerbehinderte? gewesen. In Bayern ist jeder Zwölfte schwerbehindert, das neue Gesetz zur Gleichstellung und Integration sei ein großer Schritt nach vorn. Jetzt müsse die Situation in der Pflege verbessert werden. Oft stritten sich auf dem Rücken des Patienten die Kranken- und die Pflegekassen um die Zuständigkeit für den Einzelfall.
Der frühere langjährige Erste Vorstand Leonhard Mittermair senior wurde für seine Verdienste von der Versammlung zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Die anstehenden Neuwahlen erbrachten folgendes einstimmige Ergebnis: Erster Vorsitzender bliebt Rudi Trautbeck, Stellvertreter wurde statt Leonhard Mittermair nun Martin Brunnlechner. Schriftführerin ist jetzt Brigitte Kammerer.


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